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Veranstaltungen 2012


Buchlesung "Politisch Verfolgte in der DDR" (Link)

6. Nov. 2012, 18:30 Uhr: Jürgen-Fuchs-Bibliothek, Reichenbach, Markt 1


Zum Thema "Damals Widerstand in der DDR - heute Mitgestalter der Demokratie"
finden folgende Veranstaltungen statt (Link):

8. Nov. 2012, 9:20 Uhr:

8. Nov. 2012, 13:00 Uhr:
Goethe-Gymnasium Reichenbach, Ackermannstraße 7

Berufliches Schulzentrum für Wirtschaft,
Gesundheit und Technik des Landkreises Zwickau (BSZ) Werdau, Schloßstraße 1
9. Nov. 2012, 9:20 Uhr:

9. Nov. 2012, 18:30 Uhr:
Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium Schneeberg, Dr.-Köhler-Platz 2

Versöhnungskirchgemeinde Zwickau-Neuplanitz, Erich-Mühsam-Str. 48

Zeitzeugen berichten von ihrem Widerstand, den Verfolgungen, den Haftbedingungen, aber auch von ihrem Werdegang nach der friedlichen Revolution berichten. Damit stellen sie ihr Leben in der DDR-Diktatur und im Rechtsstaat zur Diskussion.


Aus Anlass des 22. Jahrestages der Deutschen Einheit finden Podiumsdiskussionen unter dem Thema statt:

"Damals Widerstand in der DDR - heute Mitgestalter der Demokratie" (Link)


Die Zeitzeugen Andreas Lorenz (heute Oberstaatsanwalt in Dortmund), Uwe Kinzel (heute Unternehmer in Zwickau) und Utz Rachowski (heute Schriftsteller in Reichenbach) setzten sich zu DDR-Zeiten für die Einhaltung der Menschenrechte ein. Dafür wurden sie von den Staatsorganen verfolgt, verhaftet, verhört, zu mehrjährigen Gefängnisstrafen verurteilt und in die Bundesrepublik Deutschland verkauft (außer Uwe Kinzel). Aber damit war die Karriere nicht beendet, sondern jeder fand in der Gesellschaft seinen Platz. Zur Podiumsdiskussion werden die drei Zeitzeugen von ihrem Widerstand, den Verfolgungen, den Haftbedingungen, aber auch von ihrem Werdegang nach der friedlichen Revolution berichten. Damit stellen sie ihr Leben in der DDR-Diktatur und im Rechtsstaat zur Diskussion.

Die Veranstaltung soll dazu führen, sich nach 22 Jahren deutscher Einheit damit auseinanderzusetzen, dass immer noch jeder aufgerufen ist, sich selbst für die Einhaltung der Menschenrechte und für die Verbesserung der Demokratie einzusetzen.

Zeit und Orte der Podiumsdiskussionen:
4. Okt. 2012, 10:30 Uhr:

4. Okt. 2012, 12:30 Uhr:


4. Okt. 2012, 19:00 Uhr:
Peter-Breuer-Gymnasium, Georgenstr. 3-5, 08056 Zwickau

Clara-Wieck-Gymnasium,
Platz der Deutschen Einheit 2 (Außenstelle), 8056 Zwickau

Alter Gasometer, Kleine Biergasse 3, 08056 Zwickau
5. Okt. 2012, 9:30 Uhr:


5. Okt. 2012, 19:00 Uhr:
Gymnasium Evangelische Schulgemeinschaft Erzgebirge,
Straße der Freundschaft 11, 09456 Annaberg-Buchholz

Kulturzentrum "Goldne Sonne", Fürstenplatz 5 , 08289 Schneeberg

Diese Podiumsdiskussionen sind Kooperationsveranstaltungen des Verbands politisch Verfolgter des Kommunismus (VPVDK), des Sächsischen Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR und des Arbeitskreises "Bibelausstellung".


"Politisch Verfolgte in der DDR ­ Zeitzeugen berichten von ihrem Widerstand und ihrer Inhaftierung"


Podiumsdiskussion
14. Juni 2012, 15:30 Uhr: im Amtsgericht Hohenstein-Ernstthal,
Conrad-Clauß-Str. 11

Moderator: Dr. Martin Böttger (ehemaliger BStU-Außenstellenleiter Chemnitz

Begleittext:
Während der diesjährigen Tagen der Demokratie und Toleranz, die im Landkreis Zwickau stattfanden, wurde mein Buch "Politisch Verfolgte in der DDR" mehrfach in Schulklassen und öffentlichen Veranstaltungen vorgestellt. Dazu berichteten Zeitzeugen aus ihrem Leben und stellten ihr politisches Handeln zur Diskussion.

Das Buch ist eine Materialsammlung für den Geschichts-, Ethik- und Religionsunterricht, die die politische Verfolgung in Ostdeutschland von 1945 bis 1989 anhand von Einzelschicksalen darstellt. Die darin enthaltenen Biographien und Dokumente sind so für einen kompetenzorientierten Unterricht aufgearbeitet, dass Schülerinnen und Schüler sich in das Denken, Fühlen und Handeln der Menschen hineinversetzen können, die unter den Bedingungen der DDR-Diktatur ihr Grundrecht auf Meinungsfreiheit wahrgenommen haben. Dafür wurden sie von der DDR-Justiz hart bestraft. Anhand konkreter Arbeitsaufgaben und Arbeitsmaterialien werden die Schüler in die Lage versetzt, sich in die DDR-Verhältnisse, SED-Machtstrukturen und Stasi-Arbeitsweisen hineinzuversetzen, um Mitgefühl für Verfolgte zu entwickeln. Mitgefühl und Emphatie sind Voraussetzungen für ethische Urteilsfähigkeit und zur Erlangung eines eigenen Standpunktes, um persönliche Verantwortung für sich und die Gesellschaft zu übernehmen (s. www.dr-kaebisch.de/verfolgte).

Die Zeitzeugen berichten davon, wie sie damals verfolgt wurden und sich heute verantwortlich in die Gesellschaft einbringen, um damit am Erhalt bzw. an der Verbesserung unserer Demokratie und des Rechtsstaates mitzuwirken. Die Podiumsdiskussion ist eine Kooperationsveranstaltung des Amtsgerichtes, des Sächsischen Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR und des Arbeitskreises "Bibelausstellung".


Veranstaltungen zu den Tagen der Demokratie und Toleranz vom 16. bis zum 26. April 2012


1.) "Politisch Verfolgte in der DDR" mit Diskussion(Link)


Buchvorstellung von Dr. Edmund Käbisch, Dr. Martin Böttger als Moderator und mit Zeitzeugen
17. April 2012, 9:50 Uhr: Gymnasium "Prof. Dr. Max Schneider" - Außenstelle
Webendörferstr. 3, 09350 Lichtenstein/Sa

Veranstalter: Gymnasium, Arbeitskreis "Bibelausstellung"
in Kooperation: Sächsische Landesbeauftragte für die Unterlagen
des Staatssicherheitsdienste der ehemaligen DDR
19. April 2012, 11:15 Uhr: Berufliches Schulzentrum für Wirtschaft und Gesundheit
Schlossstraße 1, 08412 Werdau

Veranstalter: Schulzentrum, Arbeitskreis "Bibelausstellung"
in Kooperation: Sächsische Landesbeauftragte für die Unterlagen
des Staatssicherheitsdienste der ehemaligen DDR
19. April 2012, 19 Uhr: Martin-Luther-King-Zentrum für Gewaltfreiheit und Zivilcourage e.V.
­ Archiv der Bürgerbewegung Südwestsachsens -
Stadtgutstr. 23, 08412 Werdau

Veranstalter: MLKZ, Arbeitskreis "Bibelausstellung"
in Kooperation: Sächsische Landesbeauftragte für die Unterlagen
des Staatssicherheitsdienste der ehemaligen DDR

Begleittext:
Die politische Verfolgung in Ostdeutschland von 1945 bis 1989 wird in dieser Materialsammlung für den Geschichts-, Ethik- und Religionsunterricht anhand von Einzelschicksalen deutlich gemacht. Die aufgeführten Personen werden nicht als Helden dargestellt, sondern als Menschen des Alltags. Sie setzen sich u.a. für Freiheit, Gerechtigkeit, Demokratie und Toleranz ein. Dafür wurden sie von der DDR-Justiz hart bestraft. Die Beschäftigung mit diesen Schicksalen kann zu einer Art Vorbildwirkung werden, wenn sie besonders im kompetenzorientierten Unterricht in Schulen eingesetzt wird.
Die Buchvorstellung und Diskussion soll dazu führen, dass jeder aufgerufen ist, sich für die Einhaltung der Menschenrechte einzusetzen.


2.) Workshop zur Zwangsterilisation und Euthanasie moderiert von Dr. Edmund Käbisch

18. April 2012, 10:30 Uhr: Peter-Breuer-Gymnasium Zwickau, Georgenstr. 3-5, 08056 Zwickau
mit Ausstellungseröffnung "Zwangssterilisation und Euthanasie während des Nationalsozialismus" in Kooperation mit WEITERDENKEN der Heinrich Böll Stiftung Sachsen

Ausstellungsende: 11. Mai 2012
Veranstalter: PBG, Arbeitskreis "Bibelausstellung"
23. April 2012, 11:15 Uhr: Berufliches Schulzentrum für Wirtschaft und Gesundheit
Schlossstraße 1, 08412 Werdau

Veranstalter: Schulzentrum, Arbeitskreis "Bibelausstellung"
24. April 2012, 07:55 Uhr: Mittelschule"Dr. Theodor Neubauer", Dr. Ziesche-Str. 1, 08107 Kirchberg

Veranstalter: Mittelschule, Arbeitskreis "Bibelausstellung"
25. April 2012, 08:45 Uhr: Gymnasium "Am Sandberg", Albert-Schweitzer-Ring 77, 08112 Wilkau-Haßlau

Veranstalter: Sandberggymnasium, Arbeitskreis "Bibelausstellung"

Begleittext:
Die Rassenideologie der Nazis führte dazu, dass im Jahr 1933 in Deutschland das Gesetz der Zwangssterilisation erlassen wurde. Menschen mit Behinderungen und psychisch Kranke (dazu zählten auch Alkoholiker) mussten sterilisiert werden. 1939 erließ Hitler den Befehl, dass dieses "lebensunwerte Leben" dem sog. Gnadentod (Euthanasie) zugeführt werden musste. Es begann eine Vernichtung vorerst der Behinderten, die später dann auch auf Andersdenkende, "Zigeuner" und besonders die Juden massenhaft angewandt wurde. So wurden Millionen von Menschen zu Opfern. Erst mit der gewaltsamen Zerschlagung des Naziregimes wurde die Vernichtung beendet.
Die Rassenideologie jedoch war damit nicht aus den Köpfen verschwunden. Heute noch hängen bestimmte Menschen an diesem Gedankengut und handeln danach.
Im Workshop wird u.a. der Frage nachgegangen, weshalb diese menschenverachtende Ideologie immer noch Menschen anziehen kann.


3.)Vortrag "Vom Umgang mit psychisch Kranken während des Nationalsozialismus an Beispielen aus Sachsen"
von Dr. Edmund Käbisch


Musikalische Umrahmung durch die Stabspielgruppe der Sonnenbergschule Werdau
20. April 2012, 15 Uhr: Robert-Schumann-Haus Zwickau, Hauptmarkt 5, 08056 Zwickau

Veranstalter: Robert-Schumann-Haus, Arbeitskreis "Bibelausstellung"

Begleittext:
Die Rassenideologie der Nazis führte dazu, dass im Jahr 1933 in Deutschland das Gesetz der Zwangssterilisation erlassen wurde. Menschen mit Behinderungen und psychisch Kranke (dazu zählten auch Alkoholiker) mussten sterilisiert werden. 1939 erließ Hitler den Befehl, dass dieses "lebensunwerte Leben" dem sog. Gnadentod (Euthanasie) zugeführt werden musste. Im Vortrag werden konkrete Biografien von Kranken geschildert, wie sie im 3. Reich angesehen und behandelt ­ sogar vernichtet ­ wurden. Erst mit der gewaltsamen Zerschlagung des Naziregimes wurde die Vernichtung beendet.
Die Rassenideologie jedoch war damit nicht aus den Köpfen verschwunden. Heute noch hängen bestimmte Menschen an diesem Gedankengut und handeln danach.
Im Vortrag wird u.a. der Frage nachgegangen, weshalb diese menschenverachtende Ideologie immer noch Menschen anziehen kann.


4.) PowerPointvortrag "Aufarbeitung des Verbrechens der Zwangssterilisation und Euthanasie während des Nationalsozialismus" von Dr. Edmund Käbisch

26. April 2012, 19 Uhr: Hochschulbibliothek Westsächsische Hochschule Zwickau
Klosterstr. 3, 08056 Zwickau

Veranstalter: Fakultät Gesundheits- und Pflegewissenschaften,
Arbeitskreis "Bibelausstellung"

Begleittext:
Im Schuljahr 2004/5 begannen Schülerinnen und Schüler des Clara-Wieck-Gymnasiums Zwickau dieses lokale Verbrechen aufzuarbeiten und zu dokumentieren. Sie fertigten eine Wanderausstellung an und trugen ihre Erkenntnisse in andere Schulen und Städte. Damit wurde eine kontinuierliche und nachhaltige Auseinandersetzung mit der Rassenideologie ausgelöst, die dazu führte, sich eindeutig zu diesem faschistischen Gedankengut zu positionieren. Der Vortrag soll zu Diskussionen führen, ob dieses eine Möglichkeit ist, damit sich Bürger (besonders nach dem Bekanntwerden der sog. Zwickauer Terrorzelle) mehr für die Einhaltung der Menschrechte engagieren.